Das Ziel des Lebens ist nicht Geld. Was nützt dir Geld?
Geld kannst du nicht essen. Du kannst dich daran nicht wärmen. Du kannst dich damit nicht zudecken. Geld hört dir nicht zu, liebkost dich nicht und hilft dir nicht auf, wenn du strauchelst.
Geld ist nur gut, wenn es Gutes bewirkt. Oft tut es das - oft aber auch nicht.
Geld ist schlecht, wenn ich mich und mein Leben ihm unterordne. Wenn es mir schlaflose Nächte bereitet, wenn ich habgierig werde und ihm alles andere opfere.
Geld kann Gutes bewirken, wenn ich es überlegt einsetze.
Wenn die Reichen nur ein wenig ärmer werden, nur ein bisschen teilen, dann bräuchten so viele Arme nicht hungern.
Nur ein Gedankenspiel:
Statt Arme aus Verzweiflung zur gefährlichen Flucht zu zwingen und sie als "Asylten in reichen Ländern durchzufüttern" - wäre es nicht sinnvoller, das Geld so zu nutzen, dass sie sich eine Perspektive in der Heimat aufbauen können?
Wenn ein Mann seinen Acker bestellt, er kauft Saatgut und lässt seine Arbeiter gegen Lohn säen und ernten. Wem gehört dann der Ertrag? Ist es nicht sein Gewinn?
Wäre es nicht unser Verdienst, auf den wir stolz sein könnten, wenn wir armen Leuten - egal ob nah oder fern - nach Jesu Vorbild Hilfe zur Selbsthilfe leisten würden? Was für einen großen, bleibenden Schatz im Himmelreich könnte man sich damit wohl verdienen?
Wenn wir Flüchtlingen ihre Würde nicht absprechen würden? Wenn wir ihnen die Chance bieten könnten, in ihrer geliebten Heimat sich eine unabhängige Zukunft aufzubauen? Statt Milliarden Euros an traumatisierte Asylanten nach monatelanger Flucht und ohne Arbeitserlaubnis zu zahlen? Statt dessen das Geld nutzen, um Frieden zu schaffen? Vermutlich könnte man schon mit einem Bruchteil des Geldes sehr viel bewirken.
Nennt mich eine Träumerin! Aber jeder Ökonom, der die Kosten-Nutzen-Rechnung beherrscht wird zugeben: Die Idee hat doch was!