Samstag, 19. Mai 2018

19. Fest der Jugend: Denkanstöße inklusive

Seit gestern findet in Salzburg das 19. Fest der Jugend statt. Heute durfte ich dabei mit vielen anderen jungen Leuten zwei wunderschönen, ergreifenden Predigten lauschen: eine Predigt vom katholischen Bischof aus Innsbruck (H. Glettler) und eine von dem evangelischen Prediger Andreas "Boppi" Boppart.

Beide Predigten waren nicht nur Blabla, sondern verbanden Bibeltexte mit konkreten Alltagssituationen und aktuellen Geschehnissen. Ich nahm sehr viele Denkanstöße mit.

Tröstend und mutmachend fand ich zum Beispiel die Auslegung des Psalms 139 Verse 1+2. Darin heißt es:

"Ein Psalm Davids, vorzusingen:
HERR, Du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne."

Es ist für mich nicht beängstigend, dass Gott meine Gedanken kennt. Vielmehr ist es befreiend!

Gott verurteilt mich nicht. Ich muss mich nicht verstellen und ihm vorspielen, ich wäre perfekt. Er liebt mich, wie ich bin.

So verglich dies Boppi z. B. mit dem Phänomen "social media": Wie oft steht man mit verknittertem Gesicht auf, fühlt sich ausgelaugt oder traurig - und postet dann die schönsten Posts, Fotos mit breitem Grinsen und macht auf heile Welt. Und alles, weil man meint, den anderen und sich selbst etwas vorspielen zu müssen, um "gut da zu stehen".

Gott fördert meine Talente und er mag sogar meine Schwächen. Denn in meinen schwachen Momenten gebe ich Gott die Möglichkeit, mir unter die Arme zu greifen und mich von seiner Liebe tragen zu lassen. Wie befreiend ist es, zu wissen: Gott liebt mich, so wie ich bin! - Sogar in den Momenten, wenn ich mich selbst nicht leiden kann.


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