Freitag, 14. September 2018

Ist Gott wirklich un-sichtbar?

Heute nähere ich mich den Fragen:

Wie kann man an einen unsichtbaren Gott glauben?
Und: Ist mein Gott wirklich un-sichtbar?


Zur Beantwortung dieser Fragen möchte ich als Einleitung von einem bekannten Experiment der Psychologen Christopher Chabris und Daniel Simons erzählen, das so tatsächlich stattgefunden hat:

Es geht dabei um die "Unaufmerksamkeitsblindheit", also dass man oft total Offensichtliches übersieht, wenn die Konzentration auf etwas anderes gelenkt ist.
Auch Super-Brains mit hohem IQ sind vor diesem Phänomen nicht gefeit.

Für die Gorilla-Studie hatten die Psychologen den Versuchspersonen die Aufgabe gestellt, Basketballspieler zu beobachten. Es gab ein Team mit weißen Trikots und eines mit schwarzen Trikots. Die Aufgabe lautete, die Pässe der weiß gekleideten Spieler zu zählen. Und irgendwann schritt dann ein Typ im Gorillakostüm mitten durch das Spielfeld.
Das überraschende Ergebnis: Die meisten Versuchspersonen bemerkten den Gorilla überhaupt nicht!

Kann es also sein, dass Gott die ganze Zeit an unserer Seite ist? Und wir ihn einfach übersehen?

Ich muss gestehen, ich sehe auch Strom und Wind nicht. -  Trotzdem würde wohl keiner von uns leugnen, dass es elektrischen Strom gibt, oder? Oder kennt ihr Leute, die die Existenz von Wind verleugnen?

Auch wenn ich Strom nicht sehen kann, so sehe ich mancherorts Stromleitungen. Und wenn ich auf den Lichtschalter drücke, dann merke ich, ob es hell wird oder nicht.

Und wenn die Blätter im Herbst auf den Wegen tanzen, dann sehe ich zwar den Wind nicht. Aber ich sehe, was er bewirken kann und deshalb weiß ich, dass er da ist.



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